Dr. A. Heinrike Heil, Geschäftsführerin des Vereins Chance Ausbildung Lippe e. V. (CAL), hat ihr 20-jähriges Betriebsjubiläum gefeiert. Von den Kolleginnen des fünfköpfigen CAL-Teams wurde ihr langjähriges Engagement im Rahmen einer Feierstunde gewürdigt – mit persönlichen Worten, Rückblicken und viel Anerkennung für zwei Jahrzehnte leidenschaftlicher Arbeit im Dienste junger Menschen.
Dr. Heil ist seit den Gründungsjahren fester Bestandteil des CAL. Ihre berufliche Laufbahn begann sie nach dem betriebswirtschaftlichen Studium an der Universität Dortmund mit Schwerpunkt auf Finanzierung und Marketing sowie empirischer Sozialforschung. Nach Stationen in Forschung, Bankwesen und Verbandsarbeit übernahm sie im Jahr 2002 die Geschäftsführung der Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe – eine Funktion, die sie bis heute parallel zu ihrer Tätigkeit beim CAL innehat. Der enge Bezug zu Bildung und Ausbildung begleitete sie somit früh und konsequent. Ihre Expertise brachte sie ab 2005 in den neu gegründeten CAL ein – zunächst als stellvertretende, seit dem 1. November 2009 als Geschäftsführerin. In dieser Rolle verantwortet sie die strategische Entwicklung des Vereins, Personalführung, Netzwerkarbeit mit Partnern in Wirtschaft und Verwaltung und – wie sie selbst sagt – das „Mitdenken und Mitnehmen des CAL, wo immer ich bin“.
Rückblickend auf die letzten zwei Jahrzehnte betont Dr. Heil vor allem die Wandlungsfähigkeit des Vereins: „Wir haben regelmäßig innegehalten, unsere Angebote auf den Prüfstand gestellt und sie konsequent an den aktuellen Bedarf angepasst. Das hat uns handlungsfähig gehalten – trotz aller Herausforderungen.“ Diese Fähigkeit zur strukturellen und inhaltlichen Weiterentwicklung gehört ebenso zu ihrer Handschrift wie ihr wertschätzender Führungsstil. Kolleginnen, Partner und Auszubildende profitieren von ihrer Offenheit, der klaren Kommunikation und ihrer Bereitschaft, Verantwortung zu teilen.
Cathrin-Claudia Herrmann, stellvertretende Geschäftsführerin des CAL, hebt die Bedeutung ihres Engagements hervor: „Was den CAL heute ausmacht – Verbindlichkeit, Qualität und Kontinuität – trägt deutlich ihre Handschrift.“ Ein wesentlicher Erfolgsfaktor sei auch die Vereinsstruktur selbst, betont Heil: „Der CAL ist kein Projekt mit Ablaufdatum. Wir mussten nicht regelmäßig neue Anträge schreiben, um weiterarbeiten zu können – das hat uns erlaubt, langfristige Perspektiven für Jugendliche zu schaffen.“
Besonders eindrücklich geblieben sind ihr Geschichten von jungen Menschen, die mit Unterstützung des CAL trotz schwieriger Ausgangslage erfolgreich in Ausbildung und Beruf gestartet sind – darunter auch ein Jugendlicher, der als Vollwaise begleitet wurde oder andere, die später den Schritt in die Selbstständigkeit wagten. Abseits ihrer beruflichen Rolle findet Dr. Heil Ausgleich beim Lesen, Fotografieren, auf Reisen mit dem Wohnmobil und nicht zuletzt als langjähriger BVB-Fan. Ihr persönliches Motto, das sich auch in ihrer Arbeit widerspiegelt, lautet: „Einfach mal machen – könnte ja gut werden.“